Freitag, 25. November 2011

"Strahlender" Bahnhof

25.11.2011, Neunkirchen (Saar)






10.03 Uhr – Castor erreicht Deutschland: Der Castor-Transport hat Deutschland erreicht. Er überquerte um 10 Uhr die Grenze nach Deutschland bei Forbach Richtung Saarland. Möglicherweise wird er in Neunkirchen wieder eine Pause einlegen.


10.55 Uhr – Atommüll-Transport mach Pause in Neunkirchen: Zur Stunde steht der Castor-Zug in Neunkirchen (Saarland). Gründe: Das französische Personal wird gegen deutsches ausgetauscht und es werden Strahlenmessungen vorgenommen, wie der Sender ntv berichtet. Möglich, dass der Zug bis zum späten Nachmittag in Neunkirchen stehen wird, um dann weiter Richtung Rheinland-Pfalz zu rollen.


11.01 Uhr – Umweltministerium widerruft Akteneinsicht: Das niedersächsische Umweltministerium in Hannover hat Greenpeace eine zuvor erteilte Teilgenehmigung zur Einsicht in Akten zu Strahlenmessungen am Zwischenlager Gorleben wieder entzogen. „Der Antrag auf Zugang zu diesen Informationen muss vollumfänglich abgelehnt werden, da er sich auf Informationen bezieht, deren Bekanntgabe nachteilige Auswirkungen auf bedeutsame Schutzgüter der öffentlichen Sicherheit hätte“, heißt es in einem der Nachrichtenagentur dapd vorliegenden Brief des Ministeriums an die Umweltorganisation.


11.37 Uhr – Protestler von Gleisen gezogen: Kurz vor Neunkirchen wurden nach Angaben der Südwestdeutschen Anti-Atom-Initiativen zwei Protestler von den Gleisen gezogen. In Speyer begann eine Kundgebung von Atomkraftgegnern aus dem Südwesten Deutschlands. Initiatoren und Polizei sprachen von rund 150 Teilnehmern.


14.20 Uhr – Polizeiwagen gehen in Flammen auf: Im Waldgebiet Göhrde im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg haben offenbar militante Castor-Gegner Polizeifahrzeuge in Brand gesteckt. In Leitstade und Tollendorf hätten die Straftäter je einen Streifenwagen angezündet, sagte ein Polizeisprecher in Lüneburg. Zu Verletzten sei es nach bisherigen Erkenntnissen nicht gekommen. Göhrde liegt etwa 35 Kilometer nordwestlich des Atommüll-Zwischenlagers Gorleben. Der Castor-Zug aus dem französischen La Hague mit elf Behältern hoch radioaktiven Materials an Bord war am Mittwoch gestartet und steht zurzeit im Saarland.



15.03 Uhr – Friedlicher Protest in Hessen erwartet: Die Bundespolizei geht beim Castor-Transport durch Hessen von „wenig Widerstand“ von seiten der Atomkraftgegner aus, sagte ein Sprecher der Polizei am Freita. Der Brandanschlag auf einen Kabelschacht der Bahn bei Kassel am Donnerstagabend sei vermutlich eine Einzelaktion und kein Vorbote von ähnlichen Attacken in Hessen.
Für Freitag hatten hessische Atomkraftgegner Aktionen und Mahnwachen in Darmstadt, Fulda und Kassel angekündigt. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass der Castor-Transport bei seiner Fahrt ins Zwischenlager Gorleben durch Hessen rollt.


15.34 Uhr – Augenzeugen: Massive Polizeipräsenz im Wendland: Weit vor dem erwarteten Starttermin des Castort-Transports über die Straße von Dannenberg nach Gorleben ist die Polizei in dem Abschnitt bereits verstärkt präsent. In den Orten entlang der Strecke gebe es Fahrzeugkontrollen, berichteten Augenzeugen am Freitag. In Ortschaften sei eine massive Polizeipräsenz zu beobachten. Laut Polizei seien die Beamten lediglich an neuralgischen Punkten verstärkt im Einsatz. Personen- und Fahrzeugkontrollen gebe es aber nicht.


16.10 Uhr – Castor rollt weiter: Nach einem etwa fünfstündigen Stopp im saarländischen Neunkirchen hat der Castor-Transport am Freitag seinen Weg ins niedersächsische Gorleben fortgesetzt. Kurz nach 16.00 Uhr nahm der Zug mit der hoch radioaktiven Fracht wieder Fahrt auf, wie dapd-Reporter berichteten.








Hauptbahnhof
















































































Alle Bilder auf diesem Profil unterliegen deutschem Urheberrecht. Eine Vervielfältigung, Kopie oder Nutzung ohne Genehmigung von mir ist verboten!





1 Kommentar: